Ein bunt gemischtes und durchaus zahlreiches Publikum fand sich zum Vortrag im Kepler Salon ein. Freuen durfte ich mich auch über einige bekannte Gesichter, die sich unter den Besuchern befanden und einer geballten Ladung von Mensa-Mitgliedern, die im Rahmen Ihrer MeetSig dem Vortrag einen Besuch abstatteten.
Auf den alten Dielen, auf den einst Kepler in Gedanken versunken über unser Universum nachdachte, behandelten wir einer Art der Gravitation, mit der sich dieser große Geist wohl weniger beschäftigt hatte. In 30 Minuten konnte ich einen Überblick über die grundlegende Funktionsweise der zwischenmenschlichen Anziehung und Abstoßung geben. Da der Zeitrahmen nicht gesprengt werden sollte, konnte ich leider nicht auf alle spannenden Phänomene rund um die zwischenmenschlichen Gefühle und deren Entstehung und Gestaltbarkeit eingehen.
Die Diskussion war interessant und reichte von der Übertragung dieser menschlichen Mechanismen auf die Ebene von Organisationen bis zu den Besonderheiten der interkulturellen Probleme, wenn es um die Deutung von Verhalten geht.
Soweit ich die Mienen und den Beifall richtig deute, sollte doch vieles von dem, was mir zu vermitteln am Herzen lag, beim Publikum angekommen sein. Die im Anschluss zur Veranstaltung folgenden Gespräch legten nahe, dass einige Aussagen zu tieferen Reflexionen anregten. Genau das, was im Kepler Salon bewirkt werden sollte.