Power- und Motivationstag: Bad Schallerbach

Das war wirklich eine extrem runde Veranstaltung. Die Vorträge waren gut gemischt, indem mal mehr die Emotion im Vordergrund stand und mal wieder mehr die inhaltlichen Konzepte, wobei nie ganz auf die eine oder andere Seite vergessen wurde – das passt natürlich gut zu meinem Motto: Stärke liegt in der Balance von Verstand und Emotion!

Unter den Referenten herrschte eine sehr positive und wertschätzende Atmosphäre und es wurde eigentlich der ganze Tag entspannt und gespickt mit Scherzen verbracht. Für mich als Vortragender und später Zuhörer war der gesamte Tag ein wirklich schönes Erlebnis. Es war natürlich auch sehr nett dort einige bekannte Gesichter zu sehen und mich ebenso mit neuen Leuten auszutauschen bzw. die eine oder andere inhaltliche Frage zu beantworten oder Tipps zu aktuellen Problemstellungen zu geben.

Es ist wirklich schön zu sehen wie viel man für die vielen, vielen Jahre Forschung und Entwicklung im wissenschaftlichen, sprachlichen und persönlichen Bereich hier zurückbekommt. Liebe Grüße an alle, die mit mir den Tag dort geteilt haben – es war mir eine riesen Freude!

 

 

 

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Zum Lernen überwinden

Nach einem Vortrag zu “Integriertes Lernen lernen” meinte ein Teilnehmer, dass er jetzt – direkt nach dem Vortrag – sehr motiviert sei und sicher zu Hause gleich einiges ausprobieren und lerne werde. Weiter meinte er aber, erkenne sich doch recht gut und weiß, dass es ihm über kurz oder lang wieder schwer fallen werde sich zum Lernen hochzuraffen.

Um die Motivation zu fördern gibt es verschiedene Methoden, die kombiniert wohl am besten wirken.

1. Für was lerne ich das überhaupt?
Was wollen Sie mit Ihrem Studium anfangen? Sie haben keine klaren Vorstellungen? Ja, warum sollte Ihnen das Ihr Gehirn Energie schenken, um die Anstrengungen zu bewältigen? Ihr Verstand gibt Ihnen dann Energie, wenn er der Überzeugung ist, dass der Aufwand für etwas Sinnvolles geschieht. Sie müssen sich also klar machen, was Ihre Ziele sind, warum Sie diese verfolgen und ob Ihr Studium und eventuell sogar die vor Ihnen liegenden Lerninhalte Ihnen dabei helfen Ihre Ziele zu erreichen.

2. Zielplanung und To-Do-Listen
Legen Sie sich für konkrete Aufgaben, Prüfungen, Seminararbeiten eine Liste zu, in der sie alles aufnehmen. Sobald Sie eine Aufgabe erledigt haben, machen Sie ein Häkchen hinter die Aufgabe. Jedes Häkchen bringt Sie näher an Ihren Abschluss, bringt Sie Ihren Zielen näher! Deshalb ist das Häkchen-Machen auch ein richtig gutes Gefühl.

3. Belohnungen
Nehmen Sie sich vor einen gewissen Umfang an Stoff so zu lernen, dass Sie Ihn ohne groß nachzulesen in eigenen Worten (sofern sinnvoll möglich) wiederholen können. Wenn Sie das Gefühl haben, Sie haben Ihr Ziel erreicht, belohnen Sie sich dafür. Die Belohnung kann eine Lernpause, Sport, eine wenig im Internet surfen, etc. sein. Sobald Sie jedoch ein paarmal diese Disziplin aufgebracht haben und erkennen, wie effizient Sie werden (die richtigen Lerntechniken vorausgesetzt), werden Sie gar nicht mehr so wegen den Belohnungen lernen. Es macht ja schließlich schon Freude, wenn man etwas vollbringt. Das bedarf dann keiner Extra-Belohnung mehr.

4. Den Schweinehund die Schneid abkaufen
Aus eigener Erfahrung kann sich sagen, dass es eigentlich wenig bessere Gefühle gibt, als wenn man es schafft den vielen Stimmen der Ablenkung und Ausreden, die einen von einer notwendigen Lerneinheit abhalten wollen, zu trotzen. Wenn Sie wissen, dass Sie lernen sollten und nachzudenken beginnen, ob Sie jetzt oder später lernen, dann werden Ihnen viele, viele Gründe einfallen, warum später auch noch okay oder sogar besser ist. Sie wissen aber auch, dass es Sie später mindestens genauso wenig interessiert und sind zudem gefrustet, weil Sie gegenüber sich selbst so schwach waren und nachgegeben haben. Wenn Sie lernen sollen und die Stimmen kommen, sagen Sie sich: “Haltet die Fresse!”, setzen Sie sich in einem Ruck zum Tisch, schlagen Sie das Buch auf. Das dauert wenige Sekunden und Sie haben das Wichtigste bereits geschafft. Sie sitzen vor den Unterlagen. Sobald wir angefangen haben zu lernen, geht es leichter. Der Widerstand ist vor dem Beginn am stärksten. Wenn wir das wissen, dann können wir auch lernen ihn zu brechen – und es fühlt sich ebenfalls einfach gut an.

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Entspannte Konzentration

Nicht nur fürs Lernen gilt, dass wir am leistungsstärksten sind, wenn wir zwar auf unsere aktuelle Tätigkeit (z.B. lernen) fokussiert sind, allerdings dabei eine möglichst tiefe Entspannung erreichen.

Anspannung und Verspannung führt dazu, dass Nerven- und Muskelbahnen blockieren und die Informations- bzw. Energieströme gestört werden. Zudem gesellt sich der Umstand, dass wir meist dann verspannt sind, wenn uns etwas stresst, also unsere Gedanken um ein ungelöstes Problem, einen erlebten Streit, etc. kreisen. Solange diese gedanklichen Baustellen so viel unserer Energie auf sich ziehen, bleibt wenig übrig für das Hier und Jetzt. Je besser wir mit uns und unserer Umwelt im Reinen sind, umso leistungsfähiger sind wir. Nicht immer ist es möglich, aber dennoch sollte einem klar sein, dass jeder offene Konflikt einen selbst Kraft kostet und dem Gegenüber vermutlich auch.

Manchmal brauchen solche Wunden aber Zeit um sich zu schließen. Wie komme ich dennoch in die Entspannung. Sport ist eine riesige Hilfe. Nach einer intensiven körperlichen Anstrenung kehrt in der Erschöpfung Ruhe in uns ein. Meditationsübungen oder gezielte Entspannungstechniken helfen ebenfalls – ohne uns zu sehr zu erschöpfen. Ruhe hat aber nichts mit Müdigkeit zu tun – auch wenn wir das intuitiv oft glauben. Wir kommen nur heutzutage in unserem hektischen Leben oft nur mehr über die Müdigkeit in die Ruhe. Wer innerlich aufgeräumt und gut balanciert ist, der findet Ruhe jedoch genauso untertags.

Bevor Sie sich zum Lernen setzen, sorgen Sie für Ruhe in Ihrem Kopf. Hören Sie in sich hinein und prüfen Sie, ob Ihre Gedanken ständig hin und her springen oder ob Sie Ihre Konzentration relativ ruhig und gezielt steuern können. Wenn ja, dann sind Sie in einer guten Verfassung um effizient zu lernen.

Maximale Konzentration erfordert die Auflösung von Verspannungen.

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Kann lernen wirklich leicht fallen?

Das ist eine Frage, die ich in den Augen der Studenten öfters sehe.
Ob uns Lernen leicht fällt hängt von ein paar Faktoren ab.

Interesse: Wenn wir uns bewusst machen, was wir mit den Inhalten anfangen können. Wann wir sie für was benötigen oder mit welchem Wissen, das wir bereits haben, zusammenhängen, werden neue Informationen interessanter und damit schneller gespeichert.

Aufmerksamkeit: Je konzentrierter und entspannter wir sind, umso schneller finden Informationen ihren Platz im Gehirn und verfestigen sich. Durch den schnellen Erfolg entsteht natürlich zusätzliche Motivation.

Lerntechnik: Wer weiß, wie man Inhalte auf das Zentrale reduziert und wie man globige und eher langweilige Fakten richtig strukturiert, um sie im Gehirn unter zu bekommen, hat mehr Erfolg und damit mehr Spaß am Lernen.

Aber es wird nicht immer alles leicht fallen oder einfachen gehen, weil man z.B. nicht immer optimal konzentriert ist oder wir manchmal in komplett neue Gebiete eindringen und keine Verbindungen zu bereits vorhandenem Wissen herleiten können. Mit den lerntechnischen Möglichkeiten, kann man aber die Schwierigkeit beherrschbar machen.

 

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Blog-Buster

Willkommen zur Blog-Party.

Frisch geschlüpft zeigt sich die Seite und ich freue mich schon auf den Austausch mit den Besuchern. In jedem Fall muss hier niemand seine Meinung und seine Ansichten verstecken. Je breiter das Spektrum an Perspektiven, umso frischer und farbenfroher wird der Austausch.

Natürlich gilt auch hier die Maßgabe gegenseitiger Wertschätzung. Ich liebe den offenen Diskurs und der darf auch energiegeladen sein – doch nur wenn ein solcher auf starkem gegenseitigen Respekt aufbaut, kann sich der Austausch zu etwas Großem, Neuen und gemeinsam erarbeiteten entwickeln.

Ich wünsche uns viel Spaß beim Spiel mit den Gedanken und damit viel Spaß bei der Gestaltung unsere Welt!

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Der sprachliche Nebel der Anziehung

Ist jetzt jemand sympathisch oder attraktiv? Wer die zwei verschiedenen Ebenen versteht, der gewinnt stark an Verständnis für das eigene Empfinden. Doch in Gesprächen mit hunderten Menschen zeigte sich, ein klares und breit geteiltes Verständnis gibt es nicht. Das führt zu vielen Missverständnissen, nicht nur zwischen Menschen sondern auch in der gedanklichen Auseinandersetzung mit unseren eigenen Gefühlen.

Unsere Begriffsbildung ist ja im Alltag eine naive – wir nehmen nach mehrmaligen Hören von Worten an, was sie bedeuten. So zeigt sich bei Trainings immer wieder, wie unterschiedlich wir Wörter definieren und welch unterschiedliche Emotionen wir damit verbinden. So kann jemand “attraktiv” als rein oberflächliche Erscheinung eines Menschen für sich definieren. Eine andere Person spricht dann davon, dass es auf die Ausstrahlung ankommt. Auf die Frage was die Ausstrahlung ausmacht, wird es oft schon wieder nebulös.

Man kann die Dinge zerreden – aber das saubere Durchdringen unsere Welt ermöglicht es uns erst sie bewusst zu gestalten und viele Missverständnisse zu vermeiden. Wer über gewisse Begrifflichkeiten Klarheiten haben möchte, kann das gerne hier als Thema anstoßen.

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